Chronik

Vereinschronik


Entstehung und Gründung

 

Es war im Mai 1974, als auf Einladung des TSV in der Gaststätte Steidle es sich einige Idealisten als Aufgabe setzten, den Tennissport auch in Indersdorf hoffähig zu machen. Die Resonanz auf den Vorschlag vom damaligen TSV-Hauptvorstand Manfred Weisenburger war zunächst verhalten, doch nach längerer Diskussion traten noch am selben Abend 30 Mitglieder der neu gegründeten Abteilung bei.

Um der ganzen Sache auch einen offiziellen Anstrich zu geben, wurde einige Tage später eine Abteilungsleitung gewählt. Die Ehre erster Abteilungsleiter der neu gegründeten Abteilung zu sein, hatte Josef (Sepp) Schuster, Malermeister. Ihm zur Seite standen Robert Busch, Helmut Öhm, Horst Pannwitt, Franz Herzig, Annemarie Lerchl, Brigitte Waldherr, Anton Kellerer, Jeanette Winkler, Isabell Hauer und Edmung Fröhler.

Die Suche nach geeigneten Tennisplätzen gestaltete sich zunächst schwierig. Erst nachdem die Fußball Abteilung auf ihren alten Trainingsplatz verzichtete, stand der Erstellung von drei Tennisplätzen nichts mehr im Wege. Unter der Regie von Anton Schöll, sind die Tennisplätze, dank unermüdlichen Einsatzes aller Mitglieder mit weit über 1.000 freiwilligen Arbeitsstunden, entstanden.

 

Am 5. Oktober 1975 war es dann soweit. Die Abteilungsleitung konnte zur offiziellen Einweihung einladen. Die ersten Bälle auf den neuen Plätzen durfte Annemarie Lerchl gegen Bürgermeister Strixner schlagen. Den sportlichen Auftakt bestritt Alwin Breitenberger, der gegen den Bezirksligaspieler Schlossbauer von den Tennisfreunden Dachau antrat.

 

Zum Eröffnungstermin zählte die Abteilung bereits 65 Mitglieder.

 

2 1/2 Jahre später zählte die Abteilung zum Saisonauftakt im März 1978 bereits 127 Mitglieder.

Die Herren hatten sich soweit fit gespielt, dass sie im Punktspielbetrieb -Kreisklasse 3- erstmalig eingreifen konnten. Ein "Lehrjahr" benötigten die Herren, aber schon 1980 stiegen sie in die Kreisklasse 2 auf. Nachdem die Herren gesehen haben wie schön Aufstiegsfeiern sein können, wiederholten sie das nochmals 1981. In diesem Jahr hatte die Abteilung 157 Mitglieder.

 

Bald schon reichten die drei Sandplätze nicht mehr aus den Andrang beitrittswilliger Bewerber gerecht zu werden. Die Warteliste war überfüllt und man musste eine Lösung des Problems suchen. Diese ergab sich durch die notwendige Sanierung der Handball-Hartplätze. Auf Vorschlag vom damaligen Bürgermeister Hans Strixner einigten sich die Abteilungen Hand/Faustball und Tennis, die Plätze als Allwetter-Gemeinschaftsplätze herrichten zu lassen. Die Marktgemeinde bewilligte einen Zuschuss von 23.000 DM, der Landkreis gab 6.000 DM dazu und die Tennisabteilung konnte Eigenkapital in Höhe von 15.000 DM einbringen. 1982 war es dann soweit. Zwei Allwetter-Hartplätze standen nun der Tennisabteilung zusätzlich zur Verfügung. Rückblickend muss man allerdings feststellen, dass diese Allwetterplätze bei den Tennisspielern nicht den erwünschten Zuspruch fanden.

 

Auch Dank der etwas entspannteren Trainingsbedingungen setzte 1983 die 1. Herrenmannschaft ihren Siegeszug durch die Liga fort und stiegen in die 3 Bezirksliga auf. Mittlerweile hat sich eine 2. Herrenmannschaft gebildet, die gleich im ersten Jahr in die Kreisklasse 2 aufstieg.

 

Das Interesse am Tennissport war ungebrochen groß. So zählte die Abteilung zum Saisonauftakt 1984 -10 Jahre nach Gründung- bereits 236 Mitglieder. Es gab Warte-listen, da nicht alle die eintreten wollten, aufgenommen werden konnten. Der Ruf nach zusätzlichen Plätzen wurde immer lauter. Mit Unterstützung der Gemeinde fand man nach jahrelangen Suchen im Umfeld des Sportgeländes ein geeignetes Grundstück. Aber dann verweigerte das Wasserwirtschafts- und Landratsamt die Baugenehmigung. Es ist dem damaligen Abteilungsleiter Thano Lyssoudes zu danken, der nach jahrelangem unermüdlichen Einsatz, trotz viele Rückschläge erreichte, dass beide Ämter letztlich doch der Erweiterung zustimmten.

 

Das Interesse am Tennissport war nach wir vor groß, aber 1988 war erstmals ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Abteilung hatte noch 205 Mitglieder, ein Rückgang von 31 Mitgliedern zu dem Jubiläumsjahr 1984.

 

Im Sommer 1990 konnten dann 4 neue Sandplätze eröffnet werden und die langen Wartezeiten hatten ein Ende.

 

Doch ist das eine Problem gelöst, warte schon die nächste Aufgabe. 1992 mussten die 3 alten Plätze grundüberholt werden und ebenfalls in diesem Jahr wurde in Eigenleistung unter Leitung von Fritz Tremel ein Gerätehaus in Massivbauweise erstellt. Dies war notwendig geworden, weil sich der Maschinenpark zur Platzpflege ständig erweitert hat und die allgemeine TSV-Garage aus allen Nähten platzte.

 

Im April 1994 musste man leidvoll erfahren, dass die Bedenken des Wasserwirtschaft Amtes bezüglich der Hochwassergefahr nicht unbegründet waren. Ein sogenanntes "Jahrhunderthochwasser" zerstörte weitgehend alle 7 Plätze -und dies unglücklicherweise direkt zum Saisonbeginn. Die Heimspiele mussten auf den Plätzen der Gegner ausgetragen werden und ein Training war bis Ende der Renovierungsmaßnahmen nicht möglich. Dank dem damaligen 1. Vorsitzenden des TSV Indersdorf Gustav Hintze und des 1. Kreisvorsitzenden Jürgen Werner konnte sehr schnell die Finanzierung gesichert werden und mit der Renovierung begonnen werden. Bereits nach wenigen Wochen konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

 

Nachdem soweit alle Probleme abgearbeitet waren und der Spielbetrieb reibungslos lief, konnte man sich auf das allgemeine Wohlbefinden konzentrieren. Die vorhandene Pergola war nur teilweise überdacht und bot keinen Schutz gegen Wind und Regen. Planung und Finanzierung einer neuen, größeren wurden durch Gustav Hintze und Sepp Böck in die Wege geleitet. Am 03.03.1995 wurde Werner Probst zum Abteilungsleiter/Tennis gewählt und er ging gleich entschlossen die Aufgabe "Neue Pergola" an. Die neue Pergola ist eine 70 qm große Holz-Glas Konstruktion die sich harmonisch an die Vereinsgaststätte anfügt. Sie bietet absoluten Wind- und Regenschutz und ist mit dem Glasdach hell und freundlich. Werner Probst hat nicht nur als Bauleiter gute Arbeit geleistet, sondern auch als Maler für eine hervorragende Ausgestaltung gesorgt. Bereits 1996 konnte er die neue Pergola einweihen. Rustikale Sitzgarnituren laden zum verweilen ein.

 

Das Leben könnte so schön sein, wenn nicht immer wieder Tiefschläge daherkämen. 1999 war so ein Jahr -und wieder war es das Hochwasser. Das Prozedere ist bekannt.

Spiel -und Trainingsausfall, viel Arbeit in Eigeninitiative und Kosten die man auch erst einmal finanzieren muss. Unter der Ägide von Werner Probst wurde auch dieser Rückschlag bestens gemeistert und dann hatte die Abteilung 13 ruhige Jahre.

 

Im 14. Jahr wurden die vorherigen "Jahrhunderthochwasser" von einem "Jahrtausendhochwasser" übertroffen. Halb Deutschland wurde überflutet. So auch das gesamte Sportgelände des TSV, einschließlich der 7 Tennisplätze. Alles lag unter Wasser. Das besonders schädliche für die Tennisplätze war, dass das Wasser nicht stand, sondern floss. Dadurch wurde teilweise der Sand bis zum Unterbau weggeschwemmt. Dank der staatlichen Hochwasserhilfe konnte auch diesmal die Finanzierung sicher gestellt werden. Nachdem dies geregelt war, konnte mit der Schadensbeseitigung begonnen werden. Werner Probst, hochwassererprobt, spornte alle an und ging mit guten Beispiel voran. Die Sanierungsarbeiten zogen sich diesmal bis Ende August 2013 hin. Für den Grundaufbau musste eine Fachfirma herangezogen werden -und wie immer wurde der Rest mit sehr viel Eigeninitiative erledigt. Wettkämpfe und Trainingseinheiten wurden auf den Plätzen umliegender Vereine ausgetragen. Ausnahmslos alle Nachbarvereine unterstützten die Abteilung Tennis uneigennützig. Dafür einen herzlichen Dank von der Abteilungsleitung.

 


Jubiläum


Am 20.09.2014 wurde das 40-jährige Abteilungsjubiläum, im Beisein vieler Ehrengäste und Gründungsmitglieder, im TSV-Sportheim feierlich begangen.

 Zusammenkunft der Gründungsmitglieder anläßlich der 40-Jahrfeier am 20.09.2014






Gründungsmitglieder nach Alphabet: 1. Bader, Helga / 2. Böck, Josef / 3. Breitenberger, Alwin / 4. Busch, Robert / 5. Dandl, Josef / 6. Gailer, Anton / 7. Griebl, Georg / 8. Hanusch, Walter / 9. Hartmann, Helmut / 10. Hartmann, Margot / 11. Hauer, Isabell / 12. Herzig, Franz / 13. Herzig, Wilma / 14. Hintermair, Klaus / 15. Kellerer, Anton / 16. Kiss, Ilse / 17. Kiss, Peter / 18. Lerchl, Annemarie / 19. Lochner, Eduard / 20. Lörcher, Günter / 21. Lyssoudes, Elfriede / 22. Lyssoudes, Thano / 23. Pannwitt, Horst / 24. Pannwitt, Liesl / 25. Pest, Hans / 26. Pest, Renate / 27. Schmalenberg, Heinrich Jun. / 28. Schmeller, Georg / 29. Schmidt, Heinrich / 30. Schmidt, Monika / 31. Schneider, Manfred / 32. Schneider, Waltraud / 33. Schuster, Josef (Malermeister) / 34. Schuster, Josef (Bräu) / 35. Stephan, Angelika / 36. Stephan, Rolf / 37. Tremel, Fritz / 38. Waldherr, Brigitte


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